„Ein gut gestimmtes Orchester“
Martyna Schubert ist im Rahmen des Projekts Rückenwind für den Bereich Employer Branding zuständig. Im Interview verrät sie unter anderem, was hinter diesem Begriff steckt, warum sie den Vergleich mit einem Orchester wählt und wieso alle Kolleginnen und Kollegen zum Employer Branding beitragen.
Martyna, was steckt überhaupt hinter dem Begriff Employer Branding?
Employer Branding bedeutet, unseren gesamten Verbund, mit all seinen Bestandteilen, als einen ganzheitlichen Ort zu präsentieren, an dem Menschen gerne arbeiten. Denn darum geht es im Employer Branding – der Mensch steht im Vordergrund. Es geht darum, eine einladende und wertschätzende Atmosphäre zu schaffen, die sowohl bestehende als auch potenzielle Mitarbeitende anspricht. Wir möchten zeigen, dass wir nicht nur ein Arbeitsplatz sind, sondern eine Gemeinschaft, in der sich jeder gesehen und unterstützt fühlt. Das Ziel des Employer Brandings ist also die Entwicklung einer positiven Arbeitgebermarke, mit der sich jeder Mitarbeitende identifizieren kann.
Es geht also einerseits um die Außendarstellung, andererseits auch um interne Markenbildung. Wo setzt man zuerst an?
Der erste Schritt beginnt bei uns selbst. Es ist ein aufeinander zugehen, sich begegnen. Jeder von uns, egal welcher Tätigkeit er bei uns nachgeht oder in welcher Position er sich befindet, sollte die Bereitschaft mitbringen, sich aktiv einzubringen und Verantwortung zu übernehmen. Nur durch gemeinsames Engagement und gegenseitigen Respekt können wir eine starke, authentische Marke aufbauen, die sowohl intern als auch extern überzeugt. Wenn wir intern eine starke, positive Kultur aufbauen, strahlt das fast automatisch nach außen.
Es ist wie mit einem gut gestimmten Orchester: Wenn alle Instrumente harmonisch zusammenspielen, entsteht eine wunderschöne Melodie, die Menschen anzieht. Indem wir sicherstellen, dass unsere Mitarbeitenden glücklich und engagiert sind, über die nötigen Strukturen und Ressourcen verfügen und das Ganze hübsch verpacken, schaffen wir eine authentische und anziehende Außendarstellung.
Was können Kolleg*innen dazu beitragen, dass der VSD zu einer starken Marke wird?
Jeder Einzelne zählt! Indem wir unsere Unternehmenswerte leben und einander unterstützen, tragen wir alle dazu bei, dass der VSD ein Ort ist, an dem man gerne arbeitet. Kleine Gesten der Freundlichkeit, ein offenes Ohr für die Anliegen der Kolleg*innen und das Teilen von positiven Erfahrungen, aber auch angepasste Prozesse an das Unternehmenswachstum und an gesellschaftlichen Entwicklungen, können viel bewirken. Wenn wir gemeinsam daran arbeiten, schaffen wir eine Umgebung, in der sich jeder wohlfühlt und stolz darauf ist, Teil des VSD zu sein.
Was motiviert dich, an diesem Thema zu arbeiten?
Mich motiviert es zu beobachten, wie Menschen ihre Potenziale ausschöpfen und über sich hinauswachsen. Die Chance, das Arbeitsumfeld positiv zu beeinflussen und die Zufriedenheit der Mitarbeitenden zu erhöhen, ist unglaublich inspirierend für mich. Ich finde es besonders spannend, wie Marketing und Soziologie in meiner Tätigkeit zusammenwirken. Diese Position vereint diese Bereiche und ermöglicht es mir, ganzheitliche Lösungen zu entwickeln, die sowohl das Wohlbefinden der Mitarbeitenden als auch die Qualität unserer Dienstleistungen verbessern. So können wir unseren Klienten eine noch bessere Betreuung und Unterstützung bieten, was letztlich das Hauptziel unserer Arbeit ist.
Du hast vorher einige Jahre im Bereich Marketing gearbeitet. Inwiefern kommen dir deine bisherigen Erfahrungen bei dieser Aufgabe zugute?
Meine Erfahrungen im Marketing helfen mir, die besten Seiten des VSD ins Rampenlicht zu rücken und authentisch zu kommunizieren. Ich sehe das Marketing als eine Art Kombination aus Kunst und Wissenschaft. Es muss strategisch, datenbasiert und messbar sein, aber auch Raum für Kreativität, Intuition und schnelle Anpassung bieten.
Im Employer Branding sind diese Fähigkeiten besonders wichtig. Eine starke und positive Arbeitgebermarke aufzubauen erfordert mehr als nur Bauchgefühl. Es geht darum, gezielte Maßnahmen zu ergreifen, die auf fundierten Daten und Analysen basieren. So können wir sicherstellen, dass unsere Botschaften nicht nur kreativ, sondern auch effektiv sind.
Durch eine strategische Herangehensweise können wir sicherstellen, dass unsere Bemühungen nachhaltig und langfristig erfolgreich sind. Eine gut durchdachte Marketingstrategie hilft uns, die richtigen Talente anzuziehen und zu binden, was letztlich zum Erfolg unseres Unternehmens beiträgt und Ziel unseres Projektes ist.
Vielen Dank für deine Antworten!
Das Projekt „Rückenwind“ wird durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert.
Martynas Kontaktdaten:
rueckenwind2@verbund-sozialer-dienste.de
Tel.: 0151 65003312
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