Miriam Ketteler ist im Rahmen des Projekts Rückenwind für den Bereich Feelgood zuständig. Im Interview verrät sie unter anderem, was hinter diesem Begriff steckt, wie sie zu dieser Aufgabe gekommen ist und wie sich die Kolleg*innen einbringen können.

Miriam, du kümmerst dich um den Bereich Feelgood. Was steckt hinter diesem Begriff?

Es geht darum, dass sich die Kolleginnen und Kollegen im VSD wohlfühlen und gerne in unserem Unternehmensverbund bleiben möchten. Denn wer täglich gerne zur Arbeit kommt und sich mit dem Arbeitgeber verbunden fühlt wird dauerhaft bleiben können. Das Wohlfühlen der Kolleg*innen ist dabei auf verschiedenen Ebenen gegeben: körperlich, sozial, emotional, wirtschaftlich und beruflich. Deshalb wollen wir Maßnahmen entwickeln und etablieren sowie Benefits für die Kolleg*innen ausbauen, die ihre individuellen Bedürfnisse erfüllen und gleichzeitig langfristig vom Unternehmen getragen werden können. Dabei sollen zwar einheitliche Strukturen verfolgt werden, die einzelnen Bereiche des VSD jedoch nicht unberücksichtigt bleiben.

Du hast Benefits schon erwähnt. Welche Aspekte werden darüber hinaus im Feelgood berücksichtigt?

Feelgood knüpft an den Bereich des Employer Brandings an, also an den Aufbau einer positiven Arbeitgebermarke. Ich bin der Meinung, dass die bestehenden Kolleg*innen als die besten Botschafter*innen gelten. Wenn sie sich wohlfühlen und nach außen positiv über den VSD berichten, werden wir auch ein positives Image erreichen. Außerdem möchten wir Maßnahmen beziehungsweise kleinere Unternehmungen anbieten. Zum einen sollen diese Maßnahmen zum Wohlbefinden der Kolleg*innen führen, zum anderen aber auch bewirken, dass sie sich untereinander vernetzen können und somit gemeinsame Erlebnisse schaffen.

Wie werden die Wünsche und Anregungen der Kolleg*innen einbezogen? Und welche Möglichkeiten haben sie, sich einzubringen oder ihre Vorschläge an euch heranzutragen?

Ganz aktuell hatten wir zweimal die Zukunftswerkstatt, in diesem Rahmen können Wünsche vorgebracht werden. Wir planen übrigens noch eine weitere Zukunftswerkstatt in diesem Jahr. Für uns ist die Beteiligung der Kolleg*innen nämlich super wichtig, um die individuellen Wünsche und Bedarfe ermitteln zu können. Sie können sich aber auch gerne im Rahmen der verschiedenen Arbeitsgruppen beteiligen. Außerdem freuen wir uns immer über den persönlichen Kontakt. Wir möchten die Teams regelmäßig in ihren Einrichtungen besuchen und durch persönliche Gespräche einen guten Kontakt pflegen. Wir sind aber natürlich auch über Mail und Telefon erreichbar.

Da kommt sicherlich einiges zusammen. Wann können die Kolleg*innen damit rechnen, dass die ersten Vorschläge umgesetzt werden?

Es gibt in der Tat viele Wünsche, die an uns herangetragen werden. Es ist uns wichtig, alle Anregungen ernst zu nehmen und wertzuschätzen. Die Maßnahmen, die wir etablieren wollen, sollen möglichst langfristig sein. Deswegen werden sie im Vorfeld zunächst geprüft. Wir sagen den Kolleg*innen auch, dass die Umsetzung aller gewünschten Maßnahmen in einem kurzen Zeitrahmen eher unrealistisch ist. Das Rückenwind-Projekt geht insgesamt über drei Jahre. Wir möchten aber auch, dass die Kolleg*innen das Projekt wahrnehmen und deshalb noch dieses Jahr beginnen, erste kleinere Aktivitäten zu planen. Derzeit ist unser Kommunikationsmittel noch der interne Newsletter. Guckt also gerne in den Newsletter, aber auch auf unserer Internetseite sowie auf Social Media vorbei.

Welchen Bezug zum VSD hattest und hast du denn eigentlich, abgesehen vom Rückenwind-Projekt?

Ich bin jetzt seit eineinhalb Jahren im Unternehmen. Während dieser Zeit war, bin ich und werde auch weiterhin im Charly‘s Kinderparadies Sonnenwinkel tätig sein. Dort habe ich neben meinem dualen Studium an der Berufsakademie Melle die Rolle der Fachkraft Sprache in Krippe und Kindergarten übernommen und arbeite nun, nach Abschluss meines Studiums, weiterhin in der Nachmittagsgruppe im Kindergarten.

Und wie hast du von dieser Aufgabe erfahren und was hat dich dazu bewogen, dich um diesen Bereich kümmern zu wollen?

Im Rahmen meines Studiums habe ich durch die Vorlesungsreihe Personalwesen und Leitungsfunktionen die ersten Berührungspunkte mit der Thematik Mitarbeiterbindung gesammelt. Ich finde dieses Thema sehr interessant, weshalb ich auch meine Bachelorarbeit zum Thema Mitarbeiterbindung in Kitas geschrieben habe. Anika Rolf, die ebenfalls im Projekt Rückenwind tätig ist, war meine Anleiterin während des Studiums. Durch sie bin ich auf das Projekt aufmerksam geworden und konnte mir gut vorstellen, mit meinem vorhandenen Wissen zu diesem Thema weiterzuarbeiten. Da ich jedoch aus der Praxis komme, ist es mir wichtig mit den Kolleg*innen zu arbeiten, und dafür eignet sich der Bereich Feelgood optimal.

Vielen Dank für deine Antworten!

Das Projekt „Rückenwind“ wird durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert.

Miriams Kontaktdaten:
rueckenwind3@verbund-sozialer-dienste.de
Tel.: 0151-65005789