Willkommenstag für fast 100 Kinder
Das Einzugsgebiet der Grundschule Bad Essen ist groß. Fast 100 Kinder aus mindestens fünf verschiedenen Kindergärten werden jeden Sommer eingeschult. Das Schulgelände ist zudem recht weitläufig. Die Mädchen und Jungen müssen also zum Schulstart ganz schön viele Eindrücke verarbeiten. Damit das gelingt und sich die Kinder vom ersten Tag an wohlfühlen, gibt es verschiedene Aktionen in den Monaten zuvor. Schluss- und Höhepunkt ist der Willkommenstag, der vor den Ferien stattgefunden hat.
73 Kinder hatten sich für diesen abwechslungsreichen Vormittag angemeldet. Bei der Begrüßung durch Schulleiterin Alexandra Drösemeyer waren zwar alle in der Aula versammelt. Doch die jeweiligen Kindergärten blieben erstmal unter sich. Das sollte sich aber schnell ändern.
Denn schon bei einer Mitmachgeschichte und bei einem Spiel mit einem Schwungtuch gab es die ersten Kontakte zu den anderen Kindern. Und spätestens, als die künftigen Erstklässlerinnen und Erstklässler danach in Kleingruppen eingeteilt wurden, waren die Kindergärten nicht mehr unter sich.
Für jede Gruppe á zehn Kinder war entweder eine Lehrkraft der kommenden 1. Klassen zuständig oder die Schulsozialarbeiterinnen Michaela Walter (Kinderhaus Wittlager Land gGmbH) und Lisa-Marie Hallermann (Regionales Landesamt für Schule und Bildung). Auch die Mitarbeitenden aus dem Ganztag sowie Alisa Metting, die ihr Berufsanerkennungsjahr im Bereich Schulsozialarbeit absolviert, waren beteiligt. „Jedes Kind hatte bekannte Gesichter aus dem eigenen Kindergarten um sich, aber hat auch neue Kinder kennengelernt. Wir können sagen: Jedes Kind hatte am Ende des Tages neue Freundschaften geknüpft“, freut sich Michaela Walter.
Und jedes Kind kennt sich nun auch schon etwas besser auf dem Schulgelände aus. Im Rahmen einer Rallye mussten die Gruppen nämlich bestimmte Orte wie das Sekretariat oder die Turnhalle aufsuchen. Nach so viel Bewegung war eine Stärkung nötig. „Das Catering wurde hervorragend von der Schülerfirma der Oberschule mit Helfern aus den 8. und 9. Klassen vorbereitet. Es gab kleine Snacks auf die Hand. Von Schülern für Schüler sozusagen“, erzählt Lisa-Marie Hallermann.

Wieder bei Kräften durften die Kinder dann frei den Schulhof erkunden. „Anfangs sind die Kinder oft noch in ihren Gruppen aus dem Kindergarten geblieben, dann aber gar nicht mehr. Sie haben miteinander gespielt, auch wenn sie sich an dem Tag erst kennengelernt hatten. Das ist auch ein Ziel dieses Tages: Andere Kinder kennenlernen und Berührungsängste abbauen“, so Michaela Walter.
An so einem Tag gehört natürlich auch dazu, ein Klassenzimmer kennenzulernen. Die Kleingruppen haben zum Beispiel erfahren, dass jede Klasse ein Maskottchen hat, wie die Begrüßung abläuft oder wie sich die Kinder melden sollen. Zudem durften sie ein erstes Arbeitsblatt Deutsch oder Mathe bearbeiten. Mit leeren Händen ist ohnehin niemand nach Hause gegangen, denn die „i-Dötzchen“ haben ein Piraten-Memory gebastelt und eine kleine Schatzkiste mit einem Piraten-Radiergummi erhalten. „Jedes Kind ist mit einem guten Gefühl nach Hause gegangen“, berichten die Schulsozialarbeiterinnen.
Für sie war es aber nicht der erste Kontakt zu den „Brückenkindern“. Michaela Walter liest in den Kindergärten vor. Es gibt die „Winter-Olympiade“ in der Turnhalle, die Kindergärten besuchen eine Unterrichtsstunde, die 3. Klassen lesen ebenfalls in den Einrichtungen vor, und es gibt eine „piratenstarke Schatzsuche“ für Familien. Der Willkommenstag ist der Abschluss des Brückenjahres. „Es ist ein niedrigschwelliges Angebot, das viele Türen öffnet. Eltern können zudem all ihre Fragen stellen.“ Damit auch sie sich vom ersten Tag an wohlfühlen, wenn das Kind in die Schule geht.
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