Nistkästen zählen zu den festen Bestandteilen aktiver Naturschutzarbeit vor Ort. In Bohmte kümmert sich der Umwelt- und Naturschutz e.V. um die Pflege dieser Nisthilfen für Vögel. Bei der diesjährigen Überprüfung waren zudem 14 junge Kinder und Jugendliche aus der Gemeinde sowie ein Mitarbeiter des Jugendtreffs zur Unterstützung dabei.

Zunächst wurde den jungen Helfern erklärt, warum Nistkästen überhaupt aufgehängt werden und welche Vögel diese nutzen. Es seien Höhlenbrüter wie zum Beispiel Blaumeisen, die wegen des Rückgangs der Wälder immer mehr an Lebensraum einbüßen und künstlich geschaffene Wohnräume brauchen. Johannes Knapp, Mitglied des Umwelt und Naturschutz e.V. Bohmte, verriet der Gruppe auch, in welche Himmelsrichtung die Nistkästen aufgehängt werden: „Eine östliche beziehungsweise südöstliche Himmelsrichtung ist ideal für die Einflugöffnung der Vögel.“

Nach dieser Einführung schnappte sich die Gruppe Leitern, um in den Vogelhäuschen zu erkunden, welche Arten dort nisten. Zur Überraschung aller befand sich im ersten Vogelhaus noch kein Lebewesen. Knapp vermutet, dass es wohl als „Toilettenhaus“ der Vögel genutzt wird. Das zweite Häuschen beherbergte jedoch mehr Leben. Insgesamt wurden an dem Tag 15 Nistkästen gesäubert, in drei davon traf die Gruppe sogar Mäuse an.

„Es war ein interessanter Vormittag für die Kinder, mit vielen spannenden Beobachtungen. Gerne wiederholen wir die Aktion im nächsten Jahr“, so Leo Kuhlenbeck, der seinen Bundesfreiwilligendienst im Bohmter Jugendtreff leistet.