„Grundstein für lange Bindung“
Jacqueline Hayes ist im Projekt Rückenwind für den Bereich On- und Offboarding zuständig. Im ersten Schritt wird der Onboarding-Prozess unter die Lupe genommen, ab 2025 geht es dann auch konkret um das Offboarding. Im Interview verrät sie unter anderem, wieso sie sich bereit für diese Aufgabe fühlt, welchen Trend es gibt und welcher Grundstein mit dem Onboarding gelegt wird.
Jacqueline, was genau ist unter Onboarding bzw. Offboarding zu verstehen?
On-/Offboarding beschreibt im Kern den Zyklus eines Mitarbeitenden – vom Ankommen im Unternehmen bis zum Ausscheiden aus dem Unternehmen.
Im Onboarding wird der Grundstein für eine langfristige und nachhaltige Mitarbeiterbindung gelegt, deswegen ist ein gut strukturierter Onboarding-Prozess unabdingbar. Der Fokus liegt dabei auf der Etablierung von strukturierten Prozessen, die dabei unterstützen, neue Mitarbeitende mit ihrer Rolle, ihren Aufgaben, den Unternehmensabläufen und mit der Unternehmenskultur vertraut zu machen. Außerdem ist es essenziell, dass neue Mitarbeitende sich auf allen drei Ebenen integrieren: der fachlichen, sozialen und kulturellen Ebene. Wenn die optimalen Strukturen und Maßnahmen dafür geschaffen sind und die Chemie zwischen Arbeitgeber und den Mitarbeitenden stimmig ist, dann ist der Weg für ein positives Ankommen im Unternehmen geebnet.
Es geht einerseits um strukturelle Rahmenbedingungen, andererseits auch um persönliche Vorbereitungen. Ist einer der beiden Bereiche wichtiger?
Beide Bereiche sind gleichwertig wichtig und bedingen einander. Für den optimalen Einstieg müssen beide Bereiche gut organisiert sein.
Welche Fähigkeiten und Eigenschaften bringst du in den Prozess des On- bzw. Offboardings ein?
Persönlich bin ich ein Fan von Strukturen und Prozessen, gleichzeitig bin ich flexibel und anpassungsfähig. Auch im Onboarding sind feste Strukturen und Prozesse unverzichtbar. Aber auch hier ist Flexibilität gefragt, denn Veränderungsprozesse in der Gesellschaft und innerhalb des Unternehmens sollten immer berücksichtigt werden, damit Prozesse an die Bedarfe angepasst werden können.
Beruflich war ich zehn Jahre im Bereich Coaching selbständig. Sensitives Einfühlungsvermögen ist in diesem Bereich von großer Bedeutung sowie der wertfreie Umgang mit Menschen aus diametralen-sozio-kulturellen Zusammenhängen abweichender politischer und ökonomischer Staatssysteme. Das ist für mich die perfekte Haltung im Onboarding-Prozess.
Du warst auf der Messe ZukunftPersonal in Köln. Welche Erkenntnisse hat dir der Besuch gebracht? Sind deine bisherigen Überlegungen bestätigt worden oder hast du ganz neue Ideen bekommen?
Die Messe war sehr inspirierend für mich. Ich habe unglaublich viele neue Eindrücke mitgenommen und dadurch einen Motivationsschub bekommen, also viel Rückenwind😉Die Messe hat deutlich gezeigt, der Trend im Onboarding geht in Richtung „Blended Onboarding“. Das klassische Modell wird digitaler. Es handelt sich um ein hybrides Modell aus digitaler und in Präsenz Einarbeitung, das viele verschiedene Vorteile bietet. Jetzt muss man schauen, wie sich so ein Modell in den VSD integrieren lässt. Ich bin gespannt und freue mich auf diese Aufgabe.
Vielen Dank für deine Antworten!
Das Projekt „Rückenwind“ wird durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert.
Jacquelines Kontaktdaten:
rueckenwind1@verbund-sozialer-dienste.de
Tel.: 0151-65002836
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