Für alle eine große Bereicherung
„Wir schauen zurück auf eine intensive Zeit mit den europäischen Partnern, auf gewachsene Arbeitsbeziehungen und persönliche Freundschaften. Der internationale Dialog war geprägt von hoher Fachlichkeit, gegenseitiger Wertschätzung und des Voneinander-Lernens. Eine große Bereicherung für alle Beteilgten!“
Das letzte Netzwerktreffen im Rahmen des EU-Projektes „Kita digital“ fand im Nachgang zur Lernaktivität (siehe anderer Bericht) vom 19. bis 23. März in der Burg Wittlage in Bad Essen statt. Da die Spanierinnen aus Kostengründen nicht in Präsenz teilnehmen konnten, wurden sie zur Projektkonferenz und den Präsentationen online zugeschaltet. Vorrangig ging es um die Rückschau auf das endende Projekt und den Ausblick auf ein mögliches Folgeprojekt. Thematisiert wurden die Optionen, wie in der Zwischenzeit Kontakt gehalten werden kann.
Der Eröffnung des Netzwerktreffens und der Begrüßung der Anwesenden durch Tim Ellmer (Geschäftsführer des Kinderhauses Wittlager Land e.V.) in der Burg Wittlage folgten eine Fotopräsentation zur Erinnerung an die Lernaktivität im Februar 2023 und eine Präsentation mit den Ergebnissen der Gruppenarbeit zur Reflektion der Hospitationen und des Fachvortrags von Prof. Dr. W. Fthenakis. Am Nachmittag ging es gezielt darum, die im September 2021 in Rovereto erarbeiteten Ziele und angestrebten Ergebnisse der Projektschwerpunkte Digitalisierung in der frühkindlichen Bildung, Professionalisierung der Fachkräfte und Settings für Praktika und Ausbildung ins Gedächtnis zu rufen, den Erreichungsgrad zu überprüfen und die Vorgehensweisen darzulegen. Die Vorbereitung erfolgte in den Konstellationen, die bereits zur Thematik in Rovereto gearbeitet hatten. Die Ergebnisse wurden in der Gruppe zusammengetragen, diskutiert und ergänzt. Bei der Verschriftlichung werden die im Vorfeld eingeholten Beiträge der spanischen Partner einbezogen. Alle Ergebnisse werden im Nachgang zusammengefasst, in eine entsprechende Form gebracht und auf der Projektwebseite eingestellt.
Empfang in Bersenbrück
Im Rahmen einer Projektkonferenz, an der die nicht in Präsenz Anwesenden online teilnahmen, wurden die Punkte Aufrechterhalten des Netzwerks, Umgang mit der Projektwebseite und Strategie zu einem Folgeprojekt erörtert.
Am nächsten Vormittag folgte die Netzwerkgruppe einer Einladung der Samtgemeinde Bersenbrück, die ausdrücklich ihr Interesse an einer weiteren Zusammenarbeit als potentieller Kooperationspartner bekundete. Nach einem kurzen Empfang im Rathaus durch den stellvertretenden Bürgermeister, die Fachdienstleiterin und die Fachberatung besuchte die Gruppe zwei kommunale Kindertageseinrichtungen in der Samtgemeinde. Beide Einrichtungen nutzen das Nemborn-Programm zur digitalen Organisation der Abläufe im pädagogischen Alltag und zur Verständigung mit den Eltern.
Zum non-formalen Programm gehörte neben den gemeinsamen Abendmahlzeiten ein Besuch in der Hansestadt Bremen.
Als Ergebnis des Netzwerktreffens ist festzuhalten, dass durch kontinuierliche inhaltlich Arbeit und Dokumentation der Ergebnisse die gesetzten Ziele weitgehend erreicht werden konnten. Auf europäischer Ebene ist zwischen den italienischen, spanischen und deutschen Kooperationspartnern ein Netzwerk mit tragfähigen Arbeitsbeziehungen entstanden. Das Projekt und die Projektaktivitäten konnten zu Ende geführt und gemeinsam ausgewertet werden. Eine Verschriftlichung erfolgt im Nachgang, und die Dokumentation wird auf der Projektwebseite eingestellt.
Freundschaftliche Beziehungen
Der Projektprozess hat sich als Professionalisierungs- und Internationalisierungsprozess herausgestellt und war von hoher Fachlichkeit geprägt. Die daraus entstandene Stärkung und Entwicklung von Kompetenzen wird in einem Kompetenzprofil für einen persönlichen Europass Lebenslauf zusammengefasst und zur Nutzung den Projektbeteiligten zur Verfügung gestellt.
Um den Kontakt zu halten und das entstandene Netzwerk über den Projektzeitraum hinaus für alle nutzbar zu machen, ist es notwendig, dass neben dem Betreiben der Projektwebseite die Initiative weiterhin vom Antragsteller ausgeht. Das erfordert eine langfristige Perspektive und Strategie, besonders im Hinblick auf ein Folgeprojekt.
Am Netzwerktreffen im Wittlager Land haben die Koordinatoren der Kooperationspartner aus Italien und Deutschland teilgenommen. Bedauerlicherweise konnten die spanischen Koordinatoren nicht dabei sein. Erfreulich war, dass ein großer Teil von Anfang an beteiligt war und dass sich neben einer hohen Fachlichkeit persönliche und freundschaftliche Beziehungen entwickelten. Es bleibt jedoch festzustellen, dass eine gute sprachliche Verständigung dabei eine bedeutsame Rolle spielt.
Zum Abschluss konnte mit Stolz auf die Projektergebnisse geschaut, ein wenig Trauer über das Ende des Projektes zugelassen und ein Ausblick auf weitere Zusammenarbeit gewagt werden.
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