Die Kinderhaus Wittlager Land gGmbH übernimmt die Offene Kinder- und Jugendarbeit in einer weiteren Gemeinde: Neben Bad Essen, Bohmte und Bad Laer ist seit dem 1. Januar 2023 noch Dissen am Teutoburger Wald hinzugekommen. Eineinhalb Stellen sind hierfür vorgesehen.

Die Kinder- und Jugendarbeit war öffentlich ausgeschrieben. Im ersten Schritt musste ein Konzept bei der Zentralen Vergabestelle des Landkreises Osnabrück eingereicht werden. „Daraufhin sind wir in den Kinder- und Jugendausschuss eingeladen worden, um es im Rahmen einer Sitzung vorzustellen“, berichtet Saskia Kreyenhagen.

Die Jugendpflegerinnen Saskia Kreyenhagen und Jana Nega wählten für die Präsentation eine Power-Point-Darstellung, die Bohmtes Jugendtreffleiter Norbert Schulte vorbereitet hatte. Auf einem Billardtisch lagen verschiedene Kugeln mit Oberbegriffen. Durch einen Klick auf die jeweilige Themen-Kugel wurden die zugehörigen Inhalte sichtbar.

Zwar ist die Vergabe zum 1. Januar 2023 erfolgt. Allerdings können die Räumlichkeiten des vorherigen Trägers nicht genutzt werden. Bis ein Jugendtreff eingerichtet ist, sollen mobile Angebote im öffentlichen Raum die Zeit überbrücken.

Bei alledem werden der Kinderhaus Wittlager Land gGmbH die Erfahrungen aus den anderen Gemeinden zugutekommen. Ebenso bei den Ferienspielen, ein gemeinsames Angebot der Gemeinden Dissen, Hilter und Bad Rothenfelde. „So eine Zusammenarbeit kennen wir bereits aus dem Wittlager Land mit den Gemeinden Bad Essen, Bohmte und Ostercappeln. Wir freuen uns auf den Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen aus den Nachbargemeinden“, so Kreyenhagen.

Die Kinderhaus Wittlager Land gGmbH zählt zum Verbund Sozialer Dienste (VSD). Für den VSD ist Dissen übrigens kein unbeschriebenes Blatt: Charly’s Kinderparadies ist ebenfalls Teil des Verbundes und seit 2019 Träger einer Krippe und eines Kindergartens an der Haller Straße.

In Bad Laer sind derweil die Verträge kürzlich verlängert worden. Nach drei Jahren stand eine turnusgemäße Ausschreibung der Offenen Kinder- und Jugendarbeit an. Das Konzept und die bisherige Arbeit seit dem 1. Januar 2020 waren so überzeugend, dass die Kinderhaus Wittlager Land gGmbH erneut den Zuschlag bekommen hat.

Dabei waren die Bedingungen für Sebastian Stolle & Co. alles andere als leicht: Nicht einmal drei Monate nach dem Start brachte die Corona-Pandemie alles durcheinander und verhinderte für lange Zeit viele Angebote. Mit digitalen Alternativen hielt das Team den Kontakt zu den Jugendlichen. Mittlerweile schränkt Corona den Alltag kaum noch ein, und normale Öffnungszeiten sind möglich.

Und die Jugendlichen können sich in 2023 auf eine neue Ausstattung freuen: Stolle ist es gelungen, Fördermittel für Gaming-PCs einzuwerben. Herfür soll ein eigener Raum hergerichtet werden.